Historie des Kleinkaliber-Schützenverein 1925 e.V. Iffezheim

  • 1925Gründung

    Der Kleinkaliber Schützenverein Iffezheim wurde am 15.02.1925 im Gasthaus "Zum Schiff" gegründet. An der Gründungsversammlung haben 5 Einwohner aus Iffezheim teilgenommen. Zum ersten Vorstand wurde Bernhard Maier gewählt. Der Verein wuchs bereits im Jahr 1925 durch den Eintritt zahlreicher interessierter Männer an.

  • 1926-1929Bau des ersten Schießstands und Vereinsheims

    Am 1. Mai 1926 konnte der erste eigene Schießstand eingeweiht werden. Das benötigte Gelände südlich des Sandbachs an der heutigen L75 wurde von der Gemeinde Iffezheim bereitgestellt.

    Bereits im Jahr 1926 wurde die Vereinsmannschaft Gaumeister, was in Anbetracht des recht jungen Vereins für Aufsehen sorgte.

    In dasselbe Jahr fiel die Errichtung des Vereinsheims "Schützenhaus" neben dem damaligen  Schießstand.

    Das Gasthaus "Zum Sternen" wird 1927 Vereinslokal, dort werden auch die Vereinsrequisiten aufbewahrt.

    Im Jahr 1929 wird die Vereinsmannschaft zum 4. Mal Gausieger. Das Schützenhaus wird an den Sonntagen geöffnet und zum beliebten Ausflugsziel für die Bevölkerung.

  • 1930-1934

    In den Jahren der Weltwirtschaftskrise 1930-1932 werden die Aktivitäten des Vereins ausgebremst. Niemand hat mehr Geld für das Hobby, der Verein hat ebenfalls eine miserable Haushaltslage. Die Veränderungen der politischen Verhältnisse des Jahres 1933 sorgen für einen großen Mitgliederzuwachs. Die Angehörigen des öffentlichen Dienstes sind gezwungen, den Nachweis einer aktiven Mitgliedschaft in einem Sportverein zu erbringen.

    Am Ostermontag des Jahres brannte das Schützenhaus ab, es wurde im selben Jahr wieder aufgebaut.

    Die Fahnenweihe der Vereinsfahne fand im Jahr 1934 statt. 

  • 193510-Jähriges Bestehen

    Im Jahr 1935 feiert der Schützenverein sein 10-jähriges Bestehen.

    Im Jahr 1939 starb nach einem Unfall Bürgermeister und Ehrenvorstand Friedrich König. Mit ihm verliert der Verein einen großen Förderer und "Macher".

    Mit dem Beginn des 2. Weltkriegs im September 1939 kommen sämtliche Vereinsaktivitäten zum Erliegen.

  • 1945Auflösung des Vereins

    Am 12. April 1945 kurz vor Kriegsende wurde das Schützenhaus durch die Sprengung der nahegelegenen Sandbachbrücke vollständig zerstört. Der Verein war durch Gesetz der alliierten Militärregierung verboten. Die Kleinkalibergewehre wurden eingezogen. Dies markierte ein Tiefpunkt in der Vereinsgeschichte.

  • 1951Neugründung

    Einer Initiative von Albert Kronimus war es zu verdanken, dass der Verein am 21. März 1951 im Gasthaus "zum Sternen" nach Aufhebung der Gesetze durch die Militärregierung wieder gegründet wurde. Bei der Neugründung zählte der Verein 26 Mitglieder. Zunächst beschränkte sich das Schießen auf die Disziplin Luftgewehr. Geschossen wurde an mobilen Schießständen in Nebenzimmern verschiedener Gaststätten.

  • 1952

    1952 fand das erste vereinsinterne Luftgewehr- Schießen im Gasthaus "zum Sternen" statt. Die Mitgliederzahl wuchs auf 39 an. Die Gemeinde Iffezheim stellte dem Verein erneut das Gelände im Oberwald zur Verfügung.

  • 1953Grundsteinlegung "Schürzenhaus"-Gaststätte

    Im Jahr 1953 fanden die Grundsteinlegung und der Bau des Gebäudes der heutigen Gaststätte "Schürzenhaus" statt. Der Bau wurde vom damaligen Schützenbruder Josef Huber geplant.

  • 1954-1960

    1954 wurde im ehemaligen Eiskeller des Gasthauses "Zum Grünen Hof" ein Luftgewehr-Schießstand eingerichtet. Im gleichen Jahr konnten die ersten Erfolge bei überregionalen Luftgewehr-Wettkämpfen erzielt werden.

    Im Jahr 1955 konnte auf dem Kleinkaliber Schießstand des Hügelsheimer Schützenvereins das Training wieder aufgenommen werden. Zu diesem Zeitpunkt verfügte der KKSV Iffezheim nicht über einen Kleinkaliber Schießstand. In den Jahren 1959 und 1960 konnten die "Iffzer" Schützen beachtliche Erfolge bei regionalen und überregionalen Wettkämpfen vorweisen. Die Trainingsmöglichkeiten auf dem Luftgewehr Schießstand im Eiskeller sowie auf dem Kleinkaliber Schießstand in Hügelsheim legten den Grundstein für diese Erfolge.

  • 1961Wiedererrichtung des KK-Schießstands

    1961 begann die Wiedererrichtung des KK-Schießstandes, welcher im Jahr 1962 abgeschlossen werden konnte. Die Eröffnung des neuen KK-Schießstandes fand am 19. Mai 1962 statt. Aus der anfänglichen Überdachung wurde eine feste Umhausung für die Schützen. Die Scheiben wurden mit einem Handrad (Anfangs Fahrradfelgen) auf Drahtseilen mittels Muskelkraft die 50 Meter hin- und hergefahren.

  • 1964-1970

    1964 zog der Luftgewehr-Schießstand in den ehemaligen Eiskeller der Gaststätte "Zur Sonne" um. Der Eingang war auf dem jetzigen Parkplatz hinter der Festhalle. Eine Besonderheit dabei war, dass die Schützen trotz elektrischer Beleuchtung immer eine Kerze mit an den Schießstand nehmen mussten, da keine Be- und Entlüftung vorhanden war.

    Im Jahr 1965 wurde das Schützenhaus um eine Toilettenanlage und einen Kinderspielplatz erweitert. Die Luftgewehrmannschaft konnte 1969 durch viel Eifer und Trainingsfleiß wieder in die A- Klasse aufsteigen.

  • 1971Das erste Neujahrsschießen

    Erstmals wurde 1971 das "Neujahrsschießen" ausgetragen, das seither einen festen Platz im Jahreskalender des Vereins hat. 

  • 1974

    Mit dem Bau der Turnhalle 1974 wurde dem Verein ein Raum im Keller der Turnhalle von der Gemeinde als Trainingsstätte angeboten. Mit dem Fanfarenzug wurde die Räumlichkeit geteilt, die planungsseitig als Fahrradkeller vorgesehen war, von den Schülern als solcher aber nie angenommen wurde. Mit acht Schießständen und einer adäquaten Aufenthaltsmöglichkeit vor- und nach dem Schießtraining gab es erstmalig die Voraussetzung, eine attraktives und leistungsorientiertes Training durchzuführen. Gerade im Hinblick auf eine effektive, kontinuierliche Jugendarbeit war das zuvor so nicht möglich gewesen.

  • 197550-Jähriges Jubiläum

    1975 stand im Zeichen des 50. Vereinsjubiläums, das vom 30. Mai bis 2. Juni unter Mitwirkung der örtlichen Vereine sowie zahlreicher Schützenvereine der Umgebung feierlich begangen wurde.

  • 1976-1980

    In den Jahren 1976 bis 1979 standen die Bemühungen das sportliche Niveau zu halten und zu verbessern sowie die Pflege und Verbesserung der Sportstätten und des Schützenhauses im Vordergrund. Noch immer musste der Strom aus einem reparaturanfälligen Aggregat und das Wasser aus einem Pumpbrunnen gewonnen werden. Auch viele Einbrüche im Schützenhaus verursachten immer wieder erhebliche
    Schäden. 1978 ergab sich die Gelegenheit Strom aus dem öffentlichen Netz heranzuführen, als die Gemeinde Iffezheim ihr Wasserpumpwerk in den Oberwald verlegte. Die Vorarbeiten wurden von den Vereinsmitgliedern durchgeführt, unterstützt von den hiesigen Firmen und der Gemeinde. Der Anschluss an das öffentliche Elektrizitätsnetz konnte 1980 endlich erfolgen. In diesem Jahr starb Albert Kronimus, der den Verein 1951 wiedergegründet und als Vorstand und Ehrenpräsident geleitet hatte. 

  • 1981-1985

    1981 wurde das Schützenhaus durch Isolierung des Dachs, Erneuerung der Fenster und der Heizung aufgewertet. In diesem Jahr erhielt der Verein durch Beschluss in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung den heutigen Vereinsnamen

    Kleinkaliber-Schützenverein 1925 e.V. Iffezheim.
    Der Kreiskönigsball wurde 1982 in der Festhalle vom Schützenverein ausgerichtet, ein großer Treffpunkt für aktive Schützen aus dem gesamten Kreis. Im selben Jahr starb Josef Huber, dem der Verein, dank seines Berufes als Baufachmann, die Planung des Schützenhauses und der KK-Schießanlage zu verdanken hatte. Der Anbau der Küche an das Schützenhaus, sowie die Installation einer Alarmanlage wurden im Jahr 1983 umgesetzt.

  • 1984-1985Jubiläum der Fahnenweihe, erste Damenmannschaft und erster Dorfschützenkönig

    1984 wurde das 50. Jubiläum der Fahnenweihe gebührend gefeiert. Ein Novum in der Vereinsgeschichte war die Gründung einer Damenmannschaft.

    Die Feier des 60-jährigen
    Bestehens des Vereins 1985 wurde mit dem traditionellen Königschießen verbunden. Neu war der Wettkampf um den Titel des Dorfschützenkönigs, der sich bis heute großer
    Beliebtheit erfreut. Eine neue, elektronisch betriebene Scheibenzuganlage, fand großen Anklang - "In Iffezheim musch jetz nim drille!"

  • 1988Erste Teilnahme bei den deutschen Meisterschaften

    1988 konnte der Schützenverein mit Hubert Schneider den ersten Schützen zu den deutschen Meisterschaften entsenden. Seiner beachtlichen Platzierung sollten in der Zukunft viele weitere Schützen folgen.

  • 1989-1998

    Der Vereinsvorsitzende und aktive Schütze Horst Weber wurde im Jahr 1989 mit dem Ehrenkreuz in Bronze des Deutschen Schützenbundes ausgezeichnet.

     

    Bei der Generalversammlung am 06.01.1991 übergab der Vorsitzende Horst Weber nach 14  Jahren das Amt an Peter Lorenz weiter. Der Spielplatz des Schützenhauses wurde komplett neu gestaltet, ein Treffpunkt an den sich viele Erwachsene heute noch gerne erinnern.

    1992 stand ganz im Zeichen der Instandsetzung und Verbesserung der Standanlagen. Die Erneuerung des Schützenhausdaches konnte 1993 umgesetzt werden. Die gründliche Renovierung der KK-Anlage im Jahr 1995 wurde, wie immer, in Eigenleistungen durchgeführt und entsprach anschließend allen Anforderungen. 1996 gestalteten die Schützen die Innenräume des Schützenhauses neu um eine einladende Atmosphäre zu schaffen.

     

    Bei der Generalversammlung 1997 wurde Harald Huber als Nachfolger von Peter Lorenz zu Vorsitzenden gewählt. In diesem Jahr wurde der Platz vor dem Schützenhaus zu einer Terrasse umgestaltet, dem heutigen beliebten Biergarten.

     

     

  • 1998-1999

     Bereits 1998 begannen die Vorbereitungen zum 75-jährigen Vereinsjubiläum. Auch die Frage nach einem neuen Schützenanzug wurde diskutiert. Am 30.01.1998 stieg die Vorstandschaft erstmalig in die Planung einer zentralen Schießanlage im Oberwald ein, da durch die Umgestaltung der Turnhalle der Luftgewehr-Schießstand nicht mehr unterzubringen war. Die Teilnahme am Ferienprogramm der örtlichen Vereine, hat bereits einen festen Platz im Terminkalender des KKSVI. Dem ist auch die aktuelle Anzahl der Jugendlichen zuzuschreiben, da aus der Teilnahme immerhin 1 - 3 Jugendliche dauerhaft die Bindung an den Verein finden. Erstmalig wurde das Königsschießen aus dem traditionellen Termin im September vor den Sommerferien im Juli durchgeführt. Grund war zum einen die unberechenbare Wetterlage im Spätjahr aber auch der Versuch, den immer geringer werdenden Teilnehmern am Schützenfest entgegen zu wirken.

     

    Die Generalversammlung 1999 war geprägt von der Planung und Durchführung der einzelnen Jubiläumevents im Jahr 2000. Ein weiterer Schwerpunkt war die Diskussions- und Planungsphase für einen Neubau Schießstätte im Oberwald. Hierzu wurden unterschiedliche Planungsstände präsentiert und diskutiert. Mit der Teilnahme am Ferienprogramm der Gemeinde und einem Hüttenwochenende in Besenfeld boten wir den Schülern und Jungschützen eine Möglichkeit den Spaß am Sportschießen zu entdecken. 

  • 200075-Jähriges Jubiläum

    Das 75-jährige Schützenjahr begann traditionell am 02.01. mit dem Neujahrsschießen. Am 06.01. Generalversammlung, und die Weihe eines neuen Gedenksteines für verstorbene Mitglieder am Schützenhaus.


    Dabei präsentierten sich die Mitglieder in ihren neuen Schützenanzügen. Am 6. Mai fand unter Teilnahme aller Kreisvereine und vielen örtlichen Vereinen und deren Vertreter, mit einem Fahneneinzug das Festbankett in der Festhalle statt. Zuvor legte der Oberschützenmeister unter Teilnahme zahlreicher Mitglieder, am Friedhof einen Kranz nieder, und gedachten in einem anschließenden Gottesdienst ihren verstorbenen Vereinsmitgliedern.

    Vom 8. bis 10. Juli wurde das Schützenfest in der Freilufthalle gefeiert. In einer aufwendigen Arbeit wurden Luftgewehrschießstände und ein Adler-Schießstand errichtet. Am Samstag schossen die Vereine und Gruppierungen um den begehrten Wanderpokal. Die Festscheibe wurde ausgeschossen und für einen Obolus konnte man auf den Holz-Adler schießen. Mit einem Tanzabend schloss der Samstag ab. Am Sonntag trafen sich Kreisvereine und örtliche Vereine zu einem Sternmarsch durch Iffezheim zur Freilufthalle. Nach zahlreichen Gratulationen und Reden konnte Oberschützenmeister Huber verdiente Mitglieder ehren. Am Montag wurde ein Rentnerfrühschoppen und am Nachmittag für die Kleinen Kinderbelustigung angeboten. Abends gab es ein Unterhaltungsprogramm und die Proklamation des Königspaares.

     

    Am 18.10. fand der Kreiskönigsball in der Festhalle Iffezheim statt. Der KKSV Iffezheim richtete die Veranstaltung aus. Der Nikolaus kam mit der Kutsche am 11.12. ins Schützenhaus zur Freude aller Kinder.

  • 2001

    Am 2. März fand auf Einladung des KKSVI eine Informationsveranstaltung zum Thema Neubau Schießanlage im Luftgewehrkeller statt. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung entschieden sich bei einer Nein Stimme und einer Enthaltung alle anwesenden Vereinsmitglieder für einen Neubau und somit für die Verlagerung vom Luftgewehrstand in den Oberwald. In einem Arbeitseinsatz Ende Juni wurden neue Spielgeräte beim Schützenhaus aufgestellt und installiert. Beim Schützenfest am 21./22.07. wurde erstmalig neben dem Sportbetrieb auch die Bewirtung der Gäste vom Schützenverein durchgeführt. Für ihren Einsatz, insbesondere im vergangenen Jubiläumsjahr, wurde am 20./21. ein Ausflug mit dem Bus nach Erfurt durchgeführt mit der Besichtigung der Wartburg. Im November erstellte der Verein in Eigenleistung ein neues Kühlhaus gegenüber der Küche sowie den Einbau einer neuen Theke in den Gastraum.